TRIOlogie

Stephan. Peter. Kralle.

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Karl Allaut

Karl Allaut (* 1951 in Borghorst) ist ein deutscher Gitarrist. Bekannt wurde er als Begleitmusiker von Udo Lindenberg.

Allauts Vater starb bereits, als Allaut sieben Jahre alt war. Im Alter von neun Jahren hörte er zum ersten Mal die Shadows und interessierte sich fortan für Musik. Mit 14 Jahren begann er sich als Autodidakt das Gitarrenspiel beizubringen. Bereits als Schüler gründete er seine erste Band, die vornehmlich die Musik der Shadows und der Beatles nachspielten. Als Allaut 17 Jahre alt war, reiste er auf eigene Faust durch verschiedene europäische Großstädte. Nach seiner Rückkehr begann er ein Musikstudium an der Universität Münster, das er jedoch abbrach.

Gemeinsam mit dem Bassisten Steffi Stephan und dem Schlagzeuger Peter Backhausen gründete er in Münster eine Band. Stephan, der schon zuvor mit Udo Lindenberg zusammen spielte, veranlasste, dass Allaut E-Gitarre auf Lindenbergs Single Tief im Süden spielen sollte. Wenig später wurde Allaut in Lindenbergs Begleitband, dem so genannten „Panikorchester“ aufgenommen, in dem Allaut unter dem Namen "Karl Brutal" auftrat. Unter diesem Namen spielte Allaut 1973 E-Gitarre auf Lindenbergs Album Alles klar auf der Andrea Doria, das dessen kommerzieller Durchbruch wurde. Schon während der Aufnahmen zum Album entschloss sich Allaut, das Panikorchester wegen musikalischer und finanzieller Differenzen wieder zu verlassen. Er gründete die Band Kater Karlo und der Westwind, mit der er einige erfolglose Singles veröffentlichte. Anfang der 1980er Jahre arbeitete Allaut gelegentlich wieder mit Udo Lindenberg zusammen, insbesondere auf dessen Album Odyssee (1983).

1986 begann Allauts enge Zusammenarbeit mit Stephan Remmler. Klaus Voormann hatte die beiden miteinander bekannt gemacht. Auf allen Liedern auf Remmlers erstem Album ist Allaut als Gitarrist zu hören. Er begleitete ihn bei zahllosen Fernsehauftritten und war in Remmlers Musikvideos zu sehen. Allaut, der offenbar ein Albino ist, bildete stets einen guten Kontrast zum Jamaikaner Ken Taylor, der bei Remmler des Bass spielte. Auch auf Remmlers zweiten Album Lotto wurde die enge Zusammenarbeit mit Remmler fortgesetzt.

Nachdem Remmler bis Anfang der 1990er Jahre eine musikalische Pause einlegte, spielte Allaut wieder regelmäßig mit Udo Lindenberg und wenig später auch mit Achim Reichel.

Nach gesundheitlichen Problemen Mitte der 1990er Jahre zog sich Allaut aus der Populärmusik zurück und spielt seitdem ausschließlich Jazz.

Allaut lebt im Hamburger Bezirk Eimsbüttel.

karl_allaut.txt · Zuletzt geändert: 2016/10/23 22:32 von 127.0.0.1

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