KULT 30 Fans der NDW-Band treffen sich erneut in Großenkneten - Telefonat mit Peter Behrens
GROßENKNETEN/FJ - Ihre größten Erfolge feierte die Band Trio vor mehr als 20 Jahren. In Großenkneten, der Heimat der Neue-Deutsche-Welle-Formation, sind die Erinnerungen an die Gruppe auch heute noch lebendig.
Im Gasthaus Kempermann fand am Sonnabend das zweite Trio-Fantreffen statt. „Wir nennen uns jetzt Triologen", erzählte Melanie Otten aus Emstekerfeld, die das Treffen gemeinsam mit Michael Göbbels, Matthias Klein, Oliver Tiedtke und Daniel Adler auf die Beine gestellt hat. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr, als Peter Behrens der Fangemeinde einen Besuch abgestattet hatte, kamen auch diesmal wieder rund 30 Trio-Anhänger nach Großenkneten.
„Wir haben heute Gäste aus Berlin, Lüdenscheid, Rostock und sogar aus Belgien, Amsterdam und London", berichtete Melanie Otten. Aus der englischen Metropole war Hendrik Huthoff angereist. Der gebürtige Bremer war über die Internetseite auf das Treffen aufmerksam geworden. Er traf sich in Großenkneten mit seinen Brüdern Malte und Fredrik, die aus Amsterdam kamen. Für Huthoff hat sich der Besuch in Großenkneten gelohnt: „Ich habe die letzte Platte, die mir noch in meiner Sammlung fehlte, bekommen", sagte Huthoff und meinte die zweite Trio-LP „Bye Bye".
Gemeinsam waren die Triologen bereits am Nachmittag zum Trio-Haus an die Regenter Straße gepilgert, wo es auf einem Fußtritt im Hinterhof und in der Garage noch Erinnerungen an die Band zu sehen gab: die Trio-Herzen. Auf einem Stromkasten in Großenkneten ist ein Sprühbild der Band zu sehen.
Auch bei der früheren Candy-Bar in Sage legten die Triologen einen Stopp ein: „Die Bar wird auf der Kassette Live im Frühjahr 1982 textlich erwähnt", sagte Melanie Otten.
Zurück im Gasthaus Kempermann tauschten die Fans eifrig Platten, blätterten durch prall gefüllte Ordner mit Zeitungsausschnitten über Trio und schwelgten in Erinnerungen. Göbbels, Klein und Adler spielten als Coverband „Drei Mann im Doppelbett" Trio-Hits.
Trio-Frontmann Stephan Remmler hatte die Fans per E-Mail grüßen lassen, Peter Behrens meldete sich am Abend telefonisch. Der Schlagzeuger warb für das Musical „Sternenhimmel", in dem er zurzeit mitspielt und das gerade bis April verlängert worden ist. Zu „Kralle" Krawinkel kam diesmal kein Kontakt zustande.
Die Triologen planen, zur letzten „Sternenhimmel"-Aufführung gemeinsam nach Hamburg zu fahren. Auch andere NDW-Fans sind dazu eingeladen.
Quelle: NWZ