Schon etwa 2001 oder 2002 wollte Stephan Remmler dieses Lied mit Thomas D. veröffentlichen, aber irgendwie hatte das nicht geklappt. Nun, 2006 klappte es doch noch mit der Veröffentlichung dieses sehr starken und für Stephan Remmler eher untypischen Liedes. Eigentlich hat das Lied einen sehr poetischen Text, den Stephan bei der Aufnahme jedoch absolut emotionslos mit Grabesstimme recht schnell und fern jedes Rhythmus herunterspricht. Dagegen steht dann der sehr softe Gesang von Thomas D. und seiner Frau Tina. Dieser Gegensatz bildet eine sehr interessante Spannung, die das Lied einzigartig macht.
Album-Version erschienen auf:
Haus Erika Mix erschienen auf:
Smallboy Remix erschienen auf:
Musik: Stephan Remmler
Text: Stephan Remmler/Ross MacDonald/Thomas Dürr
Ich weiß nicht, wann ich zum letzten mal eine Sternschnuppe gesehen hatte
Aber das war's, woran ich denken musste, als sie plötzlich da war
Ich konnte nicht sagen, ob sie 16 war oder 34 oder 216
Jedenfalls war sie perfekt, untenrum vielleicht etwas klobig
Aber das lag an den Schuhen, die sie trug
Ihre Augen waren tiefblau und hatten einen seltsamen Blick
Sie sahen einen direkt und prüfend an, schauten aber zugleich über einen hinweg
Sie konnte auf Jahre zurückblicken und hatte mehr Dinge gesehen
Als die Augen eines Mädchens je gesehen hatten
Du und ich wir wissen nicht was noch passiert
Das Leben ist ein Rätsel
Ich und du wir lernen dazu und bleiben doch der Junge und das Mädchen
Ohne ein Wort zu sagen, stand sie da, ich schwieg ebenfalls
Sie war eine erwachsene Person und bestimmt gab es einen Grund für ihr Kommen
Ich wartete, die Zeit schien still zu stehen oder zu rasen, ich fragte mich das
Konnte die Frage aber nicht beantworten
Mir war, als wäre ein Leuchten um sie herum, blau, grün, schwer zu sagen
Ich neige nicht dazu, solche Sachen zu glauben
Aber meine Sinne sagten mir, dass es wahr wäre
Meine Schultern verkrampften sich
Sie bewegte sich nicht, trotzdem hatte ich den Eindruck, dass sie näher käme
Ob ich wollte oder nicht, ich schaute durch sie hindurch
Das Feuer am Horizont war erloschen
Es war, als ruhte der schwach erleuchtete Himmel auf ihren Schultern
Die Nacht war so still, dass jede Bewegung unmöglich schien
Wir alle waren Insekten, gefangen im Bernstein der Ewigkeit
Ich rührte mich, brach damit den Zauber und tastete sie zu erreichen
Die Dunkelheit um uns und über uns war unermesslich
Unsere Hände suchten und trafen sich
Wir waren eins